PM vom 25.01.2019: „Weg mit §§ 218 und 219“. Demonstration am 26.01.2019 in Frankfurt

Demonstration: „Weg mit §§ 218 und 219“

Organisator: Bündnis für körperliche Selbstbestimmung Frankfurt

Anlass: Bundesweiter Aktionstag „Keine Kompromisse! Sexuelle Selbstbestimmung ist nicht verhandelbar. Weg mit § 219a!“

Datum: 26.01.2019; Beginn: 15:00 uhr, Frankfurter Opernplatz

Pressekontakt: Martina Wronka; Mail: bfks.ffm@web.de; Tel: 015121339479

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

am kommenden Samstag, den 26.01.2019 findet ein bundesweiter Aktionstag zur Streichung des Paragraphen 219 a unter dem Motto „Keine Kompromisse! Sexuelle Selbstbestimmung ist nicht verhandelbar. Weg mit § 219a!“

Auch das Frankfurter Bündnis für körperliche Selbstbestimmung beteiligt sich mit der Demonstration „Weg mit §§ 218 und 219“ an dem Aktionstag. Die Demonstration beginnt um 15:00 Uhr am Frankfurter Opernplatz. Schlusspunkt wird der Paulsplatz sein.

Die Sprecherin Martina Wronka erklärt dazu:

„Die Forderung, dass Ärzt_innen über angebotene medizinische Dienstleistungen informieren, ist selbstverständlich. Die Streichung des Paragraphen 219a aus dem Strafgesetzbuch ist überfällig.“

Aber sie betont auch:

„Uns ist es besonders wichtig, nicht bei der Forderung nach der Abschaffung des Paragraphen 219a stehen zu bleiben. Für uns heißt ‚Keine Kompromisse‘ auch: ALLE Anti-Abtreibungs-Paragraphen müssen gestrichen werden. Wir fordern deshalb, dass Schwangerschaftsabbrüche als Möglichkeit der körperlichen Selbstbestimmung legal und kostenlos sein müssen. Alles andere bedeutet eine Bevormundung von Frauen und ungewollt Schwangeren. Niemand muss sich vorschreiben lassen, ob sie ein Kind bekommt oder nicht.“

Kritisch äußert sie sich auch zur Rolle der SPD und der Partei Die Grünen:

„Beide Parteien haben es versäumt, in ihren Zeiten als Regierungspartei die längst überfällige Streichung der Paragraphen 218 und 219 umzusetzen. Beide haben dadurch für uns massiv an Glaubwürdigkeit verloren. Dass die Grünen sich in der Opposition sich nun immerhin für die Streichung des Paragraphen 219a einsetzen, ist begrüßenswert. Solange aber führende Grüne wie Katrin Göring-Eckhardt Abtreibung öffentlich stigmatisieren, bleibt die Glaubwürdigkeit angekratzt. Wir fordern die verbliebenen Feministinnen bei SPD und Grünen daher auf, sich für die Streichung ALLER Anti-Abtreibungsparagraphen einzusetzen und sich nicht hinter dem Schlagwort Realpolitik zu verstecken. Alles andere ist ein zurückfallen hinter einen feministischen Minimalkonsens.“

„Wir freuen uns, wenn die Protestierenden am 26.01.2019 deutlich machen: Ja, der Paragraph 219a muss gestrichen werden. Aber das reicht nicht! Die Anti-Abtreibungsparagraphen 218 und 219 müssen komplett aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden. Der Staat muss aufhören, sich anzumaßen, über Frauenkörper bestimmen zu wollen.“

Herzliche Grüße,

Martina Wronka

BfkS

Bündnis für körperliche Selbstbestimmung
Sprecherin: Martina Wronka

https://bfksffm.wordpress.com/

 

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